Im Jahre 1810 wurde dieser Bildstock
in
Erinnerung an die Tätigkeit des Schellknechtes erbaut, der in
diesem Bildstock figürlich dargestellt ist.
Im 12.Jahrhundert, oder auch schon früher, stand hier ein
Leprosenhaus, auch Siechenhaus genannt, in das man zum Schutze vor
Ansteckung Leprakranke außerhalb der Stadt unterbrachte.
Der Schellknecht war im Mittelalter der Ausführer des
organisierten Bettelns um Geld und Lebensmittel für
die
Leprakranken.
An
Feiertagen durften Leprakranke die hier gelegene Leprastation "campus
leprosi" in Begleitung des Schellenmannes verlassen und in der Stadt um
Almosen bitten gehen.
Der Name Melaten leitet sich von dem französischen "malade"
für "krank" ab. |
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